Das Projekt passe zudem gut in den Transformationsprozess des Unternehmens. „Microsoft ist längst kein Softwareunternehmen mehr", sagte Illek, sondern ein Anbieter von Software, Services und Geräten.
Das Microsoft Center wird vier Etagen und insgesamt rund 3000 Quadratmeter umfassen. Im Erdgeschoss soll ein Café entstehen. Hier können Besucher aktuelle Microsoft-Produkte ausprobieren. „Anfassen ist erwünscht", sagte Illek. Aber kaufen kann man dort anders als etwa bei Apple am Kurfürstendamm nichts. Das Center ist ausdrücklich kein Shop. Wer Probleme mit Microsoft-Produkten hat, soll sich vor Ort jedoch an Service-Mitarbeiter wenden können. Zudem gibt es Räume für Veranstaltungen und Ausstellungen. In den Stockwerken darüber sind unter anderem die 100 Mitarbeiter der Hauptstadtrepräsentanz untergebracht, die vom bisherigen Standort in Tiergarten hierher umziehen.
Neu ist auch das Start-up-Center unter dem Dach. Hier will Microsoft Gründern optimale Arbeitsbedingungen bieten. Etwa zehn Start-ups haben dort Platz. Stephan Jacquemot, Leiter der Start-up-Programme in Deutschland, versprach eine intensive Betreuung für all jene, die es in das Programm schaffen. Drei Jahre lang können sie kostenlos die Software von Microsoft nutzen, das sei aber ausdrücklich kein Muss, sagte Jacquemot. Ziel sei es, die Gründerkultur in Deutschland weiterzuentwickeln und das nächste große Unternehmen mit einer Milliarden-Bewertung zu identifizieren. Gesucht seien interessante Ideen und Geschäftspläne aus dem IT-Bereich in einer ganz frühen Phase der Gründung. Mehr Details wollte Jacquemot nicht verraten, erklärte aber, dass der Konzern zu seinen Start- up-Aktivitäten bald Neues zu verkünden habe. Berlin sei für das weltweit erste Microsoft Center die erste Wahl gewesen, sagte Illek. Insgesamt will Microsoft einen größeren einstelligen Millionenbetrag investieren. „Wir sind gekommen, um zu bleiben." Corinna Visser
No hay comentarios:
Publicar un comentario