Berlin - Die militrische Hilfe der Bundeswehr in Mali gilt dem Kampf gegen Islamisten - und offenbar fhrt sie auch zu einer erhhten Terrorgefahr fr Deutschland. Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung warnen deutsche Sicherheitsbehrden vor einem wachsenden Anschlagsrisiko wegen des Mali-Einsatzes.
Dieser knne fanatisierte Einzeltter oder Kleinstgruppen zu Anschlgen veranlassen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf ein Geheimpapier der Sicherheitsbehrden. Die Aktionen knnten sich sowohl gegen deutsche Einrichtungen im Inland wie im Ausland richten, hie es.
Der Zeitung zufolge reisten allein 2012 rund 50 Personen aus der militant-islamistischen Szene in Deutschland in Ausbildungscamps weltweit - unter anderem nach Mali, aber auch nach Libyen, Syrien und Somalia. Dort seien sie von Mitgliedern des Terrornetzwerks al-Qaida in verschiedenen Anschlagstechniken geschult worden. Sie sollten "autonome Terror-Zellen" in Deutschland bilden, um Anschlge auf markante Ziele verben zu knnen. Zu den genannten 50 Islamisten kmen weitere 100 deutsche Islamisten, die bereits vorher eine paramilitrische Ausbildung absolviert htten. Mehr als die Hlfte von ihnen sei bereits zurck in Deutschland. Unter ihnen befnden sich viele Deutsche mit Migrationshintergrund, aber auch zum Islam bergetretene Konvertiten, hie es in dem Bericht.
Entsendung einer dritten Transall geplant
Die Bundesregierung untersttzt die Offensive franzsischer und malischer Truppen gegen islamistische Rebellen in Mali mit Transportflugzeugen und Ausrstung. Deutschland will die logistische Hilfe fr den Kampf gegen die islamistischen Rebellen in dem westafrikanischen Land jetzt ausweiten. Einem Sprecher des Verteidigungsministeriums zufolge ist die Entsendung eines dritten Transall-Transportflugzeugs geplant ist. Die Bundeswehr transportiert seit einer Woche afrikanische Soldaten nach Bamako.
Nach Ansicht von Frankreichs PrsidentFranois Hollande ist der Militreinsatz in Mali ein Erfolg: "Wir sind dabei, die Schlacht zu gewinnen", sagte Hollande am Montag in Paris. Wenige Stunden zuvor waren franzsische und malische Truppen in der legendren Wstenstadt Timbuktu einmarschiert. Dort fiel eine Bibliothek mit wertvollen historischen Manuskripten der Zerstrungswut von Islamisten zum Opfer. ber das Ausma der Zerstrung lagen zunchst keine Erkenntnisse vor, ebenso wie ber den Zustand der von Islamisten zerstrten Mausoleen islamischer Gelehrter. Die Grabsttten gehren zum Weltkulturerbe der Unesco.
Hollande lobte die Effektivitt der franzsischen Armee, der es gelungen sei, die Offensive der islamistischen Rebellen innerhalb von wenigen Tagen zu stoppen. Er bekrftigte die Absicht, die franzsischen Truppen so schnell wie mglich wieder aus dem westafrikanischen Land abzuziehen. "Frankreich wurde nicht gerufen, um in Mali zu bleiben", sagte Hollande. Es sei Aufgabe der Afrikaner, dass Mali seine territoriale Integritt wiedergewinne, vor allem auch im von islamistischen Rebellen kontrollierten Norden.
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