lunes, 26 de noviembre de 2012

In Deutschland fehlen 70.000 Studentenwohnungen - DIE WELT

Wegen steigender Wohnkosten will einer Umfrage zufolge jeder vierte Mieter in Deutschland eine billigere Bleibe suchen. Das ergab eine Erhebung von TNS Infratest im Auftrag des Unternehmens Wüstenrot, berichtete "Der Spiegel". 24 Prozent der Befragten wollen wegen der gerade in Städten anziehenden Mieten eine günstigere Wohnung suchen.

45 Prozent planen, bei Energieverbrauch und Konsumausgaben zu sparen. Unter den befragten Mietern, die eine andere Wohnung suchen wollen, seien nicht nur Geringverdiener, sondern auch viele Haushalte aus der Mittelschicht. Zwei Drittel verfügten über ein Nettoeinkommen zwischen 1500 und 2500 Euro. Im Schnitt gäben Mieter 37 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens für das Wohnen aus.

Auch für Studenten ist der Wohnungsmarkt schwierig: In Deutschland fehlen nach Angaben von Bundesbauminister Peter Ramsauer (CSU) schätzungsweise rund 70.000 Studentenwohnungen. "Es kann nicht sein, dass wir in den Stadtzentren nur noch aufpolierte Luxusapartments sehen und preiswerter Wohnraum immer mehr verschwindet", sagte Ramsauer dem "Spiegel". Studenten müssten "ordentlich und bezahlbar" wohnen können.

Schwere Vorwürfe gegen Berlin

Ramsauer hielt an seinem Vorschlag fest, leerstehende Bundeswehr-Kasernen in Studentenwohnheime umzuwandeln. Es gebe dafür bereits "gute Beispiele", wie etwa in Augsburg. "Hier müssen wir ansetzen."

Am Dienstag will sich der Minister mit Vertretern von Studentenwerken und der Immobilienwirtschaft treffen, um über das Problem der mangelnden Wohnungen für Studenten zu beraten. An dem Runden Tisch nehmen auch Vertreter aus den Ländern teil.

Ramsauer erhob gegen einzelne Bundesländer wie Berlin schwere Vorwürfe, weil sie den Bau von günstigem Wohnraum nicht zügig genug vorantrieben und vom Bund bereitgestelltes Geld nicht nutzten. Es gebe Bundesländer, die nur wenig oder keine Bundesgelder für den sozialen Wohnungsbau abriefen. Als Beispiele nannte Ramsauer Berlin, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern. "Bei meinem Gespräch am Dienstag will ich wissen, warum das so ist."

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