martes, 29 de octubre de 2013

Geheimprojekt von Google?: Rätselraten auf Treasure Island - N24

Ein Bauprojekt in der Bucht von San Francisco sorgt für Rätselraten. In der Stadt selbst wird das mehr als vier Stockwerke hohe Container-Bauwerk auf einem Frachtkahn nur noch als "das Geheimprojekt" bezeichnet. So schreibt es die Technik-Webseite CNET. Doch ganz langsam scheint sich das Geheimnis zu lüften: Blogger vermuten den IT-Konzern Google hinter dem Bau.

Fotos zeigen ein bewachtes, rund 80 Meter langes Objekt und einen benachbarten Hangar auf der Insel Treasure Island, die von weitem gut sichtbar sind. Wissbegierige Reporter beißen sich bei ihren Recherchen jedoch die Zähne aus. "Ich weiß nichts darüber, wirklich nicht", sagte ein Mitarbeiter des Clipper-Cove-Hafengeländes zu einem CBS-Journalisten. "Es ist ein großes Rätsel."

Zwei Gerüchte sind zurzeit besonders populär im Netz: ein schwimmendes Datenzentrum oder eine Präsentationshalle für die Datenbrille "Google Glass". CBS will Beweise für letztere Option haben, gleichzeitig scheinen die Spekulationen über ein Datenzentrum populärer zu sein.

So verweist CNET auf ein Google-Patent aus dem Jahr 2009 für ein System aus wassergetriebenen Generatoren und Kühlungsmodulen, das die Meeresenergie nutze. In dem Patent nenne der Technologie-Konzern die erhöhte Mobilität einer solchen Konstruktion als Vorteil gegenüber konventionellen Datenzentren. Gleichzeitig könnte Google auf diese Weise auch Millionen US-Dollar an Stromkosten sparen. Für die Webseite "Mashable.com" hätte ein solches Datenzentrum auch den Vorteil, dass Google seine Daten in internationale Gewässer bringen könne. Die US-Regierung hätte auf diese Art - zumindest theoretisch - keinen Zugriff auf die Informationen.

Mysteriöses Bauprojekt auch in Portland

Vor zwei Wochen wurde das Rätselraten noch einmal spannender. Im Hafen von Portland im Bundesstaat Maine tauchte ein ähnliches Objekt auf. Recherchen der Zeitung "Portland Press Herald" ergaben auch dort Verbindungen zu Google.

Der Suchmaschinenriese selbst wollte keine Stellungnahme zu den Vorgängen in San Francisco und Portland abgeben. CNET beruft sich auf die Einschätzung eines ungenannten "Experten", demzufolge die Idee eines Datenzentrums durchaus Sinn hätte: So könne das Meereswasser zugleich als Energiequelle und zur Kühlung der gigantischen Server-Architektur dienen.

In San Francisco könnte sich das Rätsel schnell von selbst lösen. CBS berichtet, dass die Bauarbeiten zurzeit eingestellt seien. Google habe Probleme mit den Behörden der Stadt. Ein solches großes Bauvorhaben in der berühmten Bucht sei nur in Ausnahmefällen erlaubt. Es müsse ein bestimmter Grund bestehen, das Projekt nicht auf dem Land zu realisieren.

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