viernes, 28 de diciembre de 2012

Flüchtlinge: Pro Asyl erwartet deutlich mehr Asylbewerber in Deutschland - ZEIT ONLINE

68.000 Menschen haben 2012 einen Asylantrag gestellt. Menschenrechtler erwarten, nächstes Jahr werden es noch mehr. Deutschland habe versäumt, sich darauf einzustellen.

Ein Junge auf einer Schaukel in der Zentralen Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber im bayerischen Zirndorf.

Ein Junge auf einer Schaukel in der Zentralen Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber im bayerischen Zirndorf.

Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland ist 2012 deutlich gestiegen. Insgesamt baten 68.000 Menschen in diesem Jahr um Aufnahme, wie Handelsblatt Online unter Berufung auf Zahlen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge berichtet. Die Zahl der Antragsteller liege damit so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Anträge um 49 Prozent. Damals hatten 46.000 Menschen einen Asylantrag gestellt.

Dem Bericht zufolge registrierte das Bundesamt 2012 besonders viele Asylsuchende aus Serbien und Mazedonien. Zahlreiche Anträge liefen ferner von Menschen aus Afghanistan, Syrien und dem Irak ein.

Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl rief Bund, Länder und Kommunen auf, zu handeln. "Deutschland wird sich weiter auf einen deutlichen Anstieg einrichten müssen", sagte Geschäftsführer Günter Burkhardt. Afghanistan bleibe ein Fluchtland, der Irak sei nach wie vor instabil, und aus Syrien stehe ein großer Zustrom noch bevor.

"Politik der Abschottung in ganz Europa"

Bislang habe Deutschland aber versäumt, sich darauf einzustellen. Der Staat habe die Kapazitäten in Asylbewerberunterkünften in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgebaut, sagte Burkhardt. "Man ging davon aus, dass die Konflikte Deutschland nicht erreichen." Das sei aber ein Trugschluss gewesen.

Burkhardt kritisierte eine Politik der Abschottung gegenüber Flüchtlingen in ganz Europa: "Man schließt die Grenzen, schließt die Augen und sorgt nicht vor." Der Menschenrechtler forderte ein Umsteuern, etwa solle der Staat großzügig Visa an Flüchtlinge aus Syrien vergeben, die familiäre Bindungen nach Deutschland hätten. Auch müsste dringend neuer Wohnraum für Asylbewerber geschaffen werden.

  1. wir in Deutschland immer noch nicht begriffen haben das es ein sehr sehr positives Zeichen wäre Asylanten wie Gäste oder werdende Freunde aufzunehmen.

    Die kommen hier an und könnten bereits nach drei Tagen ein Prozedere durchlaufen haben das klar stellt sie mit einer Aufenthaltserlaubniss auszustatten, zum Beispiel auf Bewährung zur Neuprüfung für ein Jahr und diese dann an Regionen weiter zu leiten denen es wirtschaftlich gut geht und dann sofort mit einer freundlichen Integration zu beginnen, bei Bedarf Sprache etc. und diese dann auch direkt in die Bevölkerung zu mischen und nicht zu kasernieren.

    Würden wir Asylanten gegenüber freundlicher und ehrlicher begegnen würden diese auch sicherlich dankbarer sein und nicht so schnell zum angeblichen Problemfall werden, den wir ja dann geschaffen hätten.

    Als Zuständigen dafür in der Politik einmal nachfragen beim Bürgermeister von Friedrichshain/Kreuzberg in Berlin, der hat bereits in dieser Richtung ein deutliches menschenrechtlich besseres Ergebnis seiner Handlungsweise angezeigt als die Bundesregierung die hier das Ängste machen in der Öffentlichkeit nicht verhindert.

    Wovor haben wir den Angst, vor einer kulturellen Vielfalt oder vor Fremdem?

  2. Im Aufmacher für den Artikel auf der Hauptseite heisst es:

    "Etwa 68.000 Menschen haben 2012 einen Asylantrag gestellt. Menschenrechtler erwarten, nächstes Jahr werden es noch."

    Da fehlt das Wort "mehr". ;-)

  3. fand ich folgende Geschichte in der "Süddeutschen Zeitung" über eine Familie aus Syrien.

    http://www.sueddeutsche.d...

    Sie sollen abgeschoben werden.

    Ich hoffe, dass sie bleiben können.

  4. Nehmt den gierigen Unternehmern und Bankern das Geld weg und gebt es den armen Flüchtlingen. Dann ist wenigstens der Anfang des sozialen Ausgleichs zwischen arm und reich getan.
    Die Flüchtlinge sollten uns alle willkommen sein.

  5. Wehrpflicht müssten doch genug leere Kasernen zur Verfügung stehen.

  6. Das deutsche Asylrecht wird kritisiert - von beiderlei politischen Extremen, die Einen beschwören eine Gefahr der "Verfremdung" herauf, die anderen werfen dem Deutschen Staat Untätigkeit bis Unmenschlichkeit vor. Allem voran ist das Thema immer wieder gut um in den Kommentarzeilen den Aufschrei nach sozialer Ungerechtigkeit auf die Liste der Empörungen zu setzen. Ich stimme den vorherigen Foristen dahingehend zu, dass vor allem Flüchtlinge aus Bürgerkriegsgebieten kein leichtes Schicksal haben. Diese Menschen müssen beschützt werden, und ich möchte auch mit niemanden tauschen dem hier bei uns dann Hang zur Kriminalität und Faulheit vorgetäuscht werden. Vor allem dann wenn man erst nach einer abenteuerlichen Odysse durch halb Europa hier angekommen ist. Leider, und da darf man mir gerne widersprechen, kann auch eine starke Volkswirtschaft nur ein begrenztes Maß an Flüchtlingen aufnehmen. So und jetzt kommen die meisten mit "nehmt es von den Banken"/"Chance statt Problem"/"Fremdenfeindlichkeit". Dies sind Phrasen, die ich nicht weiter kommentiere. Es gibt wohl keinen Königsweg in dieser Sache, und ich verstehe, dass Bürgerkriegsflüchtlingen ein Recht auf Asyl zugestanden werden muss. Nur warum muss dies auch für Menschen aus Serbien und Mazedonien gelten? Natürlich der Lebensstandard dort ist schlechter als bei uns - aber dann müssten wir fast die halbe Welt aufnehmen. Ich denke jedem Sozialromantiker ist spätestens dann bewusst, dass wir dazu nicht in der Lage sind.

    • trik
    • 27.12.2012 um 21:05 Uhr

    Entfernt. Bitte verzichten Sie auf Pauschalisierungen. Danke, die Redaktion/ls

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