domingo, 30 de diciembre de 2012

Wahlkampfhilfe in Niedersachsen: Piratin twittert für die Linke - Spiegel Online

Hannover - Fr Christine Haasler ist es eine "symbolische Aktion", fr andere nur absurd: Die Landtagskandidatin der Piraten in Niedersachsen hat fr die Linkspartei einen Twitter-Account angelegt und diesen wochenlang betrieben.

Das klinge seltsam, wie Haasler selbst zugibt. Sie findet aber, dass sich im politischen Niedersachsen noch einiges digital vor der Wahl am 20. Januar entwickeln muss - zumindest bei der Linkspartei. Die war bis Anfang Dezember nicht bei Twitter vertreten. "Das war sehr schade, dass die nur bei Facebook waren", sagte Haasler SPIEGEL ONLINE. Es gehe schlielich um die "digitale Teilhabe" und "Pluralismus" im Netz.

"Erste Schritte bei Twitter. Ab jetzt reden wir hier mit", lautete Haaslers erstes Tweet am 6. Dezember im Namen der Linkspartei. Wochenlang habe sie dann versucht, den Account an den politischen Mitbewerber zu bergeben - habe aber erst keine Antwort erhalten. Dann zeigten sich die Linken berrascht von dem Wahlkampfgeschenk, von dem sie aber nicht sehr angetan waren, wie Haasler berichtete.

"Die Piraten leiden wohl unter politischer Persnlichkeitsstrung", sagte Jrn Jan Leidecker, der den Landtagswahlkampf der Linken managt, der "Neuen Osnabrcker Zeitung". Den Kurznachrichtendienst habe seine Partei ganz bewusst vernachlssigt. bernommen hat sie den Account trotzdem.

Am Freitag hie es dann dort: "@die_linke_nds Nun wirklich LINKS. Danke @PiratinnenNDS frs vorwrmen!" Leidecker twitterte ber seinen Account: "@PiratinnenNDS so viel ehrenamtliches engagement hat uns dann doch berrascht.. :-)". Der Zeitung sagte Leidecker, seine Partei wolle den Kanal nicht weiterbetreiben. Am Samstag hie es dann aber via Kurznachrichtendienst: "Wir werden Twitter weiter verwenden. Wir sind doch nicht bld." Am Abend fgte Leidecker ber sein privates Konto noch hinzu: "wollte den Account nicht schlieen... Unser Schwerpunkt bleibt unser Facebook-Profil."

Piratin Haasler, Listenplatz neun, will in ihrem Vorgehen keine Wahlkampfhilfe sehen - "dafr ist Twitter dann doch zu klein". In den Umfragen liegen Piraten und Linke seit Monaten unter der Fnfprozenthrde. Immerhin 110 Follower hat Haasler den Linken beschert und nach eigenen Angaben eine Anleitung, wie sie die Twitterprsenz knftig pflegen knnen - auch via Facebook.

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