viernes, 28 de diciembre de 2012

Musikdienst Scan and Match: Google-Nutzer beklagen Säuberung ihrer ... - Spiegel Online

Kurz vor Weihnachten hat Google seine amerikanischen Nutzer beschenkt: In den USA wurde der Cloud-Musikdienst Scan & Match eingefhrt. Das kostenlose Angebot ermglicht es, bis zu 20.000 Musiktitel online zu speichern. Doch jetzt sorgt die Funktion, die Europer schon seit November nutzen knnen, fr einigen rger unter Musikfans. Ihr Vorwurf: Google be Zensur aus.

Konkret beklagen einige Nutzer des Cloud-Dienstes, dass bestimmte Musiktitel, die sie in Googles Datenwolke hochgeladen haben, durch manipulierte Versionen ersetzt wurden.

In den USA ist es nmlich blich, Musiktitel in deren Texten besonders drastische oder vulgre Begriffe vorkommen, in zwei Versionen anzubieten: Zum einen in der unvernderten Originalfassung, die als "explicit" gekennzeichnet wird, zum anderen in einer um die fraglichen Wrter bereinigten Version, die an Amerikas Prderie angepasst wurde. Nur solche gesuberten Fassungen werden im Radio gespielt und sind an pltzlichen Pausen oder dem obligatorischen Piepton an jenen Stellen erkennbar, an denen der Knstler sich drastischer Umgangssprache bedient. Genau diese Fassungen haben einigen Nutzer zu hren bekommen, nachdem sie Originalversionen solcher Musik Google anvertraut hatten.

Googles Service scheint dabei Schwierigkeiten zu haben, gesuberte von "explicit"-Versionen zu unterscheiden. Denn andere Nutzer haben genau das Gegenteil erlebt. Abgemilderte Inhalte seien vom System des Streaming-Dienstes wieder in die originalen Fassungen verwandelt worden. Ein Anlass zur Sorge fr manche amerikanischen Eltern, wie "The Verge" anmerkt.

"Scan and match" funktioniert ganz hnlich wie Apples iTunes Match und Amazons Cloud Player. Google gleicht die Sammlung des Nutzers auf dessen heimischen Rechner mit seiner Datenbank ab. Musik, die schon auf Google-Servern vorhanden ist, muss nicht extra hochgeladen werden und steht sofort zum Anhren auf anderen mit dem Account des Nutzers verbundenen Gerten bereit.

Mit den Problemen, die jetzt beim Google-Dienst aufgetreten sind, hatte Apple bereits im Februar 2012 zu kmpfen. Damals machten Berichte die Runde, dass iTunes Match hochgeladene Musiktitel mit drastischen Texten ebenfalls durch bereinigte Fassungen ersetzte. Seinerzeit trat das Problem nur bei nicht im iTunes-Store erworbenen Titeln auf.

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